1. Infektionen mit dem Herpes simiae-(bzw. Herpes B-)Virus beim Menschen sind selten. Sie können nicht nur durch Biß und Kratzen infizierter Affen hervorgerufen werden, sondern auch — wie Hummeler U. Mitarb. (1959) zeigen konnten — durch Arbeiten mit Zellkulturen aus Affennierenepithelien. Das klinische Bild ist entweder durch eine fulminante Encephalitis oder durch eine langsam aufsteigende Myeloencephalitis charakterisiert. Die Diagnose ist nur durch Isolierung des Erregers im Viruslabor und Neutralisationstest möglich. Die Infektion verläuft meist tödlich. In den beiden Fällen von Hummeler U. Mitarb. (1959) erwiesen sich Serumtherapie und Cortison als nutzlos.
2. Einzelheiten über das B-Virus, z.B. über die Morphologie der eosinophilen Einschlußkörper, s. bei Keeble U. Mitarb. (1958).
3. Zosterrezidiv evtl. auch bei Vorliegen einer A-oder Dysgammaglobulinämie.
4. Vermutlich ließe sich ein gleicher Effekt durch entsprechend lange Aufbewahrung analoger Stückchen menschlicher Haut in einer feuchten Kammer erzielen.
5. Demnach = Inclusio-necrosis generalisata herpetica, Inclusio-necr. gen. varicellosa und Inclusio-necr. gen. vaccinosa.