Automated textile sorting—status quo, challenges and perspectives

Author:

Tischberger-Aldrian Alexia,Stipanovic Hana,Kuhn Nikolai,Bäck Tanja,Schwartz Daniel,Koinig Gerald

Abstract

ZusammenfassungDie Textil- und Bekleidungsindustrie wird in Zukunft im Sinne einer Kreislaufwirtschaft zu gestalten sein. Für Textilien stehen bereits unterschiedliche Recyclingverfahren zur Verfügung, wenngleich die Kapazitäten in Europa derzeit noch gering sind. Für alle Recyclingverfahren sind jedoch textile Inputströme erforderlich, die bestimmte Spezifikationen (z. B. Zusammensetzung, Störstoffgehalt, Farbe) erfüllen müssen. Für die Sortierung von Alttextilien (Post Industrial, Pre Consumer, Post Consumer) ergeben sich daraus eine Reihe von Herausforderungen (z. B. Textilprodukte sind extrem vielseitig und individuell gestaltet, verfügen über mehrere Lagen, bestehen aus einem Gemisch verschiedenster Fasertypen und/oder enthalten eine Vielzahl von Störstoffen). Manuelle Sortierung allein kann dieser Aufgabe nicht gerecht werden, da die Recyclingindustrie Informationen benötigt, die über die Angaben auf Pflegeetiketten hinausgehen und diese Sortierung personal- und kostenintensiv ist. Zum jetzigen Zeitpunkt spielt die manuelle Sortierung eine tragende Rolle und wird – gemeinsam mit der Sammlung – in den nächsten Jahren eine wichtige Unterstützungsfunktion der automatisierten Sortierung übernehmen (müssen). Sensorgestützte – und damit automatisierte – Sortierung kann Merkmale und Eigenschaften erfassen, die sortierendem Personal aus unterschiedlichsten Gründen nicht zugänglich sind. Einige wenige automatisierte Sortieranlagen auf Basis von NIR wurden in Europa bereits umgesetzt. Technologien wie RFID, NFC, Fluoreszenzmarker oder Digitale Wasserzeichen erfordern stets auch die flächendeckende Einbindung der textilherstellenden Unternehmen und können – wenn überhaupt – erst in Zukunft eine Rolle spielen. Auch die Objekterkennung mithilfe von Künstlicher Intelligenz getriebenen Algorithmen und Modellen stellt noch eine Zukunftstechnologie der automatisierten Sortierung dar. Die Verwendung einer einzigen Technologie zur Sortierung von Textilien wird und kann in Zukunft nicht ausreichend sein, um den vielfältigen Sortieraufgabenstellungen in diesem Bereich zu begegnen.

Funder

Montanuniversität Leoben

Publisher

Springer Science and Business Media LLC

Subject

Fluid Flow and Transfer Processes,General Energy,Water Science and Technology

Reference85 articles.

1. Andritz (2023): Abrufbar unter: https://www.andritz.com/newsroom-de/nonwoven-und-textil/2023-04-13-nouvelles-fibres-textiles-group. (Zuletzt aufgerufen am: 08.10.2023).

2. Arcese G, Campagna G, Flammini S, Martucci O (2014): Near Field Communication: Technology and Market Trends. Technologies 2:143–163. https://doi.org/10.3390/technologies2030143.

3. AS (Austrian Standards) (2020): ÖNORM EN ISO 1833‑1 Textilien – Quantitative chemische Analysen – Teil 1: Allgemeine Grundlagen der Prüfung. Wien. Ausgabe: 2020-09-15.

4. AS (Austrian Standards) (2022): ÖNORM EN ISO 5157 Textilien – Umweltaspekte – Vokabular. Wien. Ausgabe: 2022-09-15 (Normentwurf)

5. Bäck T (2023): Sensorgestützte Sortierung mittels NIR von Alttextilien. Masterarbeit an der Montanuniversität Leoben.

Cited by 2 articles. 订阅此论文施引文献 订阅此论文施引文献,注册后可以免费订阅5篇论文的施引文献,订阅后可以查看论文全部施引文献

1. Wie viel Polyester steckt in der Altkleidersammlung? Ergebnisse einer Voruntersuchung aus Wien;Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft;2024-07-22

2. Textilien und nachhaltige Entwicklungsziele;Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft;2024-03-05

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