Abstract
ZusammenfassungDie intrauterine Kontrazeption bietet eine sofortige und effektive Verhütung über einen langen Zeitraum. Deshalb ist die Akzeptanz sehr hoch. Am häufigsten werden zwei unterschiedliche intrauterine Pessare (IUP) im klinischen Alltag eingesetzt: die kupferhaltigen Spiralen und Ketten sowie levonorgestrelhaltige Systeme. Die Anwendung intrauteriner Pessare erscheint unbedenklich, weil weder für extrauterine Schwangerschaften noch für aufsteigende Infektionen eine Risikosteigerung zu erwarten ist. Auch die Fertilität erscheint nicht beeinträchtigt. Dennoch bleibt die Form der Kontrazeption eine individuelle Entscheidung und muss den Bedürfnissen, aber auch dem Risikoprofil der Patientin angepasst werden. Gerade bei jungen Patientinnen sind Stimmungsschwankungen unter der levonorgestrelhaltigen Spirale möglich. Die Auswirkungen eines langjährigen Einsatzes eines intrauterinen Pessars bei Adoleszentinnen in Bezug auf die Rezeptivität des Endometriums können bislang nicht abgeschätzt werden. Deshalb sollte im Vorfeld eine gründliche Abwägung erfolgen.
Funder
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
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