Author:
Rabstein Sylvia,Behrens Thomas,Pallapies Dirk,Eisenhawer Christian,Brüning Thomas
Abstract
ZusammenfassungDie gesundheitlichen Auswirkungen von Schicht- und Nachtarbeit sind Gegenstand vieler wissenschaftlicher Untersuchungen. Das Spektrum möglicher Erkrankungen und Endpunkte, die mit Schicht- und Nachtarbeit assoziiert sind, reicht von chronischen Erkrankungen wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen über Schlafstörungen, psychische Belastungen bis hin zu Reproduktionsstörungen und Unfällen. Im Juni 2019 stufte die Internationale Krebsagentur (IARC) Nachtarbeit als wahrscheinlich krebserregend ein (Gruppe 2A) und bestätigte damit ihre Einschätzung aus dem Jahr 2007. Die Expertengruppe der IARC weist dabei auf die immer noch sehr heterogenen Studienergebnisse hin. Während der überwiegende Teil der populationsbasierten Fall-Kontroll-Studien positive Assoziationen zwischen Schichtarbeit und Krebserkrankungen zeigte, wurde in vielen Kohorten-Studien keine Assoziation beobachtet. Die Frage, ob erhöhte Krebsrisiken tatsächlich auf Schicht- oder Nachtarbeit zurückgeführt werden können, kann daher zurzeit nicht zweifelsfrei beantwortet werden. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick zu offenen Fragen und Aspekten der Schichtarbeitsforschung am Beispiel von Krebserkrankungen und diskutiert die aktuelle arbeitsmedizinische Einschätzung.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Public Health, Environmental and Occupational Health
Cited by
2 articles.
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1. Frauengesundheit – Frauenmedizin;Frauengesundheit � Frauenmedizin;2023
2. Besondere Lebenslagen;Frauengesundheit � Frauenmedizin;2023